Premiere: Ausstellung am Kunst-Kiosk, Berliner Straße 96

Als neuen Treffpunkt hat der Verein DIE STRECKE e.v. eine ehemalige Trinkhalle an der Berliner Straße 96 umgestaltet. Integriert ist das erste Hammermuseum.

Jeden Donnerstag ist von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Hier ist jeder eingeladen vorbeizuschauen, Ideen vorzubringen, zu reden …..
Zum Kennenlernen, Entdecken und für Führungen können Termine individuell vereinbart werden. Der Eintritt ist frei. Spenden werden gerne entgegengenommen

Und jetzt gibt es hier noch eine Premiere.

An den Außenmauern wird eine 24-Stunden-Galerie eingerichtet.

Zur Vernissage am 28.08.2025 um 17.00 Uhr laden wir herzlich  zur ersten Ausstellung, einer Fotoausstellung von Lothar Krempel, Köln, ein.

Als Gäste dürfen wir begrüßen
Dr. Lothar Krempel, Fotograf,
Klaus Jendreiek, Bezirksbürgermeister Bockum-Hövel mit einem Grußwort,
Prof. Dr. Ulrich Krempel, ehemaliger Direktor des Sprengel Museums Hannover und Christiane Reumke, Stellv. Vorsitzende des Vereins DIE STRECKE e.V. mit einleitenden Worten,
Günny, Betreiber von Günnys Büdchen mit „seiner Geschichte“ und bunten Tütchen
Für die musikalische Begleitung sorgen:
Sky Pilot mit dem selbstkomponierten Lied „Dat Büdchen“ und
Harald Sumik mit seinem Song zum Hammermuseum.
Gastronomie:
Iris Löffler und Klaus Borchardt servieren „klassische“ Frikadellen mit Senf. Dazu reichen wir, wie es sich für eine Vernissage gehört, Bergmann Bier, Strecken-Wein, Sprudelwasser und Pütt-Kaffee.

„EXTRA STARK, darum so belebend“ ist eine Fotoserie vom Ende der 1960er Jahre, die hinter die alltägliche Fassade einer Erfrischungshalle blickt. Die Bilderfolge über den gegenüber der eigenen Schule liegenden Kiosk, die täglich von vielen Mitschülern besuchte „Klümpchenbude“ des „Alten Fritz“, gibt Einblicke in die Lebenswelt des freundlichen Mannes hinter der Theke.

Lothar Krempel ist promovierter Soziologe. In seiner Habilitation an der Uni Duisburg beschäftigte er sich mit der Frage, wie man Ergebnisse vielfältiger Berechnungen in einfach zu lesende Informationslandschaften übersetzen kann. Danach hat er lange am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln geforscht.
Bereits als Schüler war er Mitglied der Jugendabteilung der „Lichtbildnergemeinschaft Bochumer Verein“, in deren Dunkelkammer er fotografische Laborverfahren und experimentelle Techniken erprobte. Mit der Teilnahme an Ausstellungen des VDAV wuchs sein Interesse daran, wie mit fotografischen Mitteln vertiefte Einblicke in den Alltag erzeugt und kommuniziert werden können.
Während seines Studiums an der Ruhr-Universität Bochum leitete Lothar Krempel Arbeitsgemeinschaften im Bereich Fotografie des dortigen Musischen Zentrums. Da entstand ab 1972 seine Folge von Aufnahmen in den Arbeitersiedlungen von Bochum-Gerthe. Die Bilder von Bewohnern und Kindern aus Siedlungen und Hinterhöfen zeigen Leben und Landschaften des Ruhrgebiets nach der Kohlenkrise der 1960er Jahre. Bei wiederholten Besuchen gab der Fotograf Abzüge seiner Bilder als Beleg und Dank an die Porträtierten.
In einem Text der AG im Bereich Fotografie heißt es 1972: „Unser Ziel ist, fotografisch ein Stück unserer Ruhrgebietswirklichkeit darzustellen. Als Ausdruck unserer Beschäftigung mit der Siedlung, ihrer Struktur, ihrer Geschichte, den Besitzverhältnissen in ihr, aber auch der Abhängigkeit der Siedlung von der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Umgebung und der anstehenden Planung der Stadt …“

Man darf also gespannt sein!

Pinke Sohle auf der Kohle

Bockum-Hövel ist „auf Kohle geboren“. Die Bergbaurelikte der ehemaligen Zeche Radbod sind die DNA des Stadtteils. Sichtbar sind aber nur noch die Schachtgerüste und Maschinenhallen. Das untertägige Grubengebäude ist für immer verschlossen. Diese archäologischen Zeugen der Neuzeit wieder erlebbar zu machen, dieses Ziel hat sich der Verein „DIE STRECKE“ e.V. gesetzt. Mit Kunst und Kultur wird eine in 1.050 m Tiefe liegende Bergbaustrecke von Radbod bis zum geplanten Bergwerk Donar symbolisch nach oben geholt.

 Film: DIE STRECKE

In 2023 wurde in einer temporären Inszenierung die Bergbaustrecke mit einer pinken Linie markiert. Gleichzeitig haben sich ca. 2.000 Besucher und Besucherinnen mit pinken Westen auf den Weg gemacht. Auch Vereine und Betriebe sowie Künstler, Einzelpersonen, Unterstützer und viele Helfer haben sich beteiligt.

Viele Fotos dazu sind im Netz verfügbar:  https://dfg.ihamm.de/2023-06-03-die-strecke/

Film DIE STRECKE von Andreas Mantler

Aus der temporären Inszenierung wird 2024 sukzessive ein permanenter Kunstweg. Eine Vernissage wurde mit der „Pinken Nacht unterm Radbodschacht“  gefeiert.

In der Zwischenzeit sind über 70 Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten auf dem Open-Air-Kunst-Wanderweg zu sehen und in einem Streckenmagazin dokumentiert.

Auch in 2025 fand am letzten Samstag des Monats Mai wieder eine große Aktion, der Streckenwandertag „Pinke Sohle auf der Kohle“ statt.

   
Rund um diesen Tag wurde die Streckenkunst mit temporären Ausstellungen, Aktionen und Gastronomie von Radbod bis zum Modellflugplatz in Nordick, direkt neben dem Teufgerüst Donar, ergänzt und erweitert. Dieser Tag hat ungeahntes Engagement und Kreativität freigesetzt:

  • Fotoausstellungen wie die GaragenGalerie von Heinz Feußner, Frankreich-Impressionen von Werner Reumke, Groundhopping von Norman Raupach, „Brücken“ von Benedikt Egen, historische Fotos von Sven Ahlemeier und „Demenz“ von Dimitrij Rudmann
       
  • Installationen von Arthaus Nowodworski
  • Sammlungen vom historischen Fotogerät, über Akkordeone bis zu Strontianitsteinen
  • die pinke Rote-Bete-Suppe von Klaus Borchard
  • Filme von Streckenwanderern
    Die Strecke erwandert  

Lieder der Talschule:

und des MFC Hamm

   

  • Aktionen, Gastronomie, Tourismusbusse zur Kunst

                 

  • Und es gab die emotionalen Orte. Die Maschinehalle mit Führungen und der Ausstellung „Große Formate“ und unser Büdchen mit dem Hammermuseum.
     
  • Im Künstlerdorf wurden Kunstwerke für die zukünftige Inszenierung geschaffen.
  • Die Kreuzkirche war Konzertkirche. Moschee und Evangelisch Freikirchliche Gemeinde luden ebenfalls zum Besuch ein.

 

 

 

Die STRECKEN-Galerie

Aus temporär wird permanent!

Aufgrund des überwältigenden Erfolges der temporären Inszenierung in 2023 wird nun oberhalb der untertägigen Bergbaustrecke von Radbod nach Donar eine dauerhafte STRECKEN-Galerie eingerichtet. Realisiert wird ein mehr als 5 km langer Kunstweg, mit dem Ziel die Dimensionierung der Bergbaustrecke mit Kunst und Kultur sichtbar zu machen.

Eine Vernissage fand mit der Pinken Nacht unterm Radbodschacht am 25.05.2024 an den Fördertürmen der ehemalichen Zeche Radbod statt.

DER FILM

Dazu gibt es diesen Film  m.youtube.com/watch

WANDERN UND ERLEBEN

Und nun wünschen viel Spaß beim Erleben.

Hier gibt’s den Plan zur Orientierung:

Strecke und Weg für Wanderweg

Alle Informationen zu den Kunstwerken und Sehenswürdigkeiten findet man hier:

http://bockum-hoevel.de/diestrecke/streckengalerie/

Die STRECKEN-Galerie ist ein Gemeinschaftswerk von Künstlern und Künstlerinnen, Grundstücksgebern, Aktiven, Vereinen, Betrieben und Organisationen in Bockum-Hövel. Das Projekt ist nicht beendet. Einzelne STRECKEN-Pfosten sind noch „Baustelle“ oder sogar nur als Idee da. Aber es geht gut voran.

Das Projekt DIE STRECKE wird durch das Heimatministerium NRW und das Kulturbüro der Stadt Hamm gefördert.

            Startseite | Stadt Hamm

Für aktive Wanderer kann der Weg auch mit der Wander-App Komoot erlebt und individualisiert werden: Hier sind der Link und der QR-Code:

Link: Kronentour

Jetzt wurde zu diesem Projekt ein Verein gegründet: DIE STRECKE e.V.
Er hat sich zum Ziel gesetzt die untertägige Bergbaustrecke zwischen Radbod und Donar symbolisch mit Kunst und Kultur nach übter Tage zu holen.

Satzung_06_11_24

Hier kann man Mitglied werden:

Aufnahmeantrag mit SEPA