10 Cent pro Tag – Mitglied werden

„Zehn Cent pro Tag…

Für die Mitgliedschaft…

Und die Erlösung wird kommen…“

Ich traute meinen Ohren kaum, aber da stand Hans, der gerade noch mit Harald den „musikalisch, literarischen Zusammenbruch“ zelebriert und das Zwergfell arg der BesucherInnen strapaziert hatte und hielt am Schluss diesen köstlichen Freitagabends DAS flammende Plädoyer für einen Eintritt, die Mitgliedschaft in unserem „Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels e.V.“.

Seine Argumentation war beeindruckend.

Natürlich hat er recht, unser ehrenamtliches Engagement für Kunst und Kultur auf diesem direkten Weg zu unterstützen.

Und das sind auch diese für uns notwendigen eben zehn Cent am Tag.

Die dürfte doch wohl fast Jeder für diese gute Sache übrig haben – oder?

Beitrittserklärungen kommen per Mail werner.reumke@gmail.com oder Ihr füllt sie gleich in „La Maison“ bei einer Tasse Café aus. Wir sind werktäglich von 07.30 – 17.00 Uhr „vor Ort“ und freuen uns auf Deinen Besuch.

Was Hans allerdings mit der „Befreiung“ gemeint hat, das muss ich ihn gleich fragen.

Ich jedenfalls war nach diesem „emotionalen Ausbruch“ von einer Last befreit. Endlich! Es geht los!

Und es funktioniert bereits.

Gestern wurde der erste Aufnahmeantrag nach diesem fantastischen Abend gebracht, verbunden mit dem Wunsch, nach einer Künstlerwohnung für das neue Mitglied zu recherchieren.

 

Literarisch, musikalischer Zusammenbruch

Niemand konnte DAS ahnen…

Was da Freitagabend in „La Maison“ passierte…

In der Tat: das war der „literarisch, musikalische Zusammenbruch“ von zwei begnadeten Talenten, von Hans und Harald.

Was war geschehen:

Hans, der sich im einstigen Berufsleben eher in der Antike bewegte, trug die Geschichte eines gescheiterten Buchprojekts vor, das doch so vielversprechend mit Konservendosen, Hundebegleitung und genügend Alkoholika im Gepäck am Gronauer Baggersee in völliger Einsamkeit begann und hart am Rande der „Verwahrlosung“ scheiterte.

Harald am Klavier sorgte für entsprechende musikalische Bildunterschriften.

Nach der Pause erzählte dann Harald aus seinem Buch „Bockum-Hövel Blues“ die Geschichte einer falschen Berufswahl. Das Potpourri zwischen den Spielorten Schule, Eigenheim, seiner Nagelstudiogattin und der eigentlichen Passion, nämlich Bob Dylan und der Gitarre. Dieser Paradigmenwechsel war einfach genial und trug garantiert autobiografische Züge.

Hans setzte dann mit der „Cornichon“ Geschichte dem fröhlichen und verwirrenden Treiben die Krone auf. Die „Cornichon“ Besessenheit seines Freundes sorgte für DEN Eklat auf einer eher spießigen Fête der Münsteraner Hautevolee. So ein Kuss mit leichtem Cornichongeschmack, das hat schon was.

„La Maison“ war mit fünfzig BesucherInnen gut besetzt. Irgendwie waren Alle noch lange Zeit danach am Lachen…

Sicherlich wird dieser „Zusammenbruch“ seine Fortsetzung finden.

M.C. Escher und eine Ausstellungsbesucherin

Die Tür von „La Maison“ öffnet sich. Eine nette Dame tritt erst zögerlich ein und fragt leise: „Findet hier die M.C. Escher-Ausstellung statt“?

Ich lade sie herzlich zum Eintreten und Schauen ein.

Die Exponate sind so angeordnet, dass es einen zeitlichen und inhaltlichen Kompass mittels Erläuterungen an der Kunst gibt.

Die Besucherin fragt, ob wir auch samstags da seien.

Ich musste das Anliegen leider verneinen. „Es ist Wochenende und ihre Tochter kommt zu Besuch. Sie hat sich schon nach der Ausstellung erkundigt“.

Ich bot ihr ausnahmsweise diesen Samstag um 15.00 Uhr an. Wenn schon die Tochter kommt…

Übrigens: der Besucherin hat es so gut gefallen, dass wir auch eine Spende für unsere Arbeit bekamen.

Ausstellung: Lost Places

„Lost Places“ – eine sehenswerte Ausstellung und Inszenierung von und mit Sarah Bellgardt.
Heute früh stand ein richtig guter Artikel im „Westfälischen Anzeiger“ zum fotografischen Engagement von Sarah.
Da aktuell eine Fotoausstellung dieser Künstlerin in „Le Musée“ gezeigt wird, musste ich unbedingt aktuelle Fotos von dieser Präsentation machen.
Die Ausstellung ist werktäglich in der Zeit von 09.00 – 17.00 Uhr zu sehen. Der Eingang ist „La Maison“, Nassauerstraße 28 mitten im Hammer Martin-Luther-Viertel. Der Eintritt ist natürlich frei.

Haldenzeichen

Das Alte geht, das Neue kommt – hier die Natur, die Kunst und die Kreativität.

Das „Haldenzeichen“!

Ein Kunstwerk der Hammer „Berghaus-Architekten“.

Als ansprechender Kunstfilm umgesetzt von Andreas G. Mantle und eine Performance mit ausgebildeten Tänzerinnen und Tänzer der Essener Folkwang-Hochschule unter der künstlerischen Leitung von Professor Rodolpho Leoni.

Während die künstlerischen Beteiligten Samstag für Samstag an dem großen Ganzen arbeiteten, nutzte ich die Zeit, und machte Aufnahmen vom Wechselspiel der Geschichte, der Kunst, den Perspektiven und dem Drumherum.

Urteilt selbst!